Sonntag, 12. August 2012

FILMKULISSE

Donnerstag 9. Aug.
Hinter jeder Ecke neue Eindrücke, das bietet Fårö. In der Bucht, am alten versandeten Wikingerhafen "Gamle Hamn", würde ich natürlich einen Piratenfilm drehen. Der "Klapperstenastrand" sieht vom weiten wie feiner weißer Karibiksand aus. Sonst nur knorrige Kiefern, bizarre Kalksteinsäulen und  alte Fischerhütten, die liebevoll von einem Verein erhalten werden.
Dann karges Bauernland, von Steinwällen durchzogen mit lichten Kiefernwäldern, in denen Schafe weiden, mittendrin eine grasgedeckte Schutzhütte und ein komplett erhaltener Bauernhof aus dem 18 Jh. Hier hat Ingmar Bergmann in seinem Film "Schande" den Krieg ausbrechen lassen.
Schilfbewachsene Seen, von Menschen unberührt, ich sehe gleich Lederstrumpf in seinem Kanu übers Wasser gleiten. Oder diese Wiesen, einmal voller Farbe von den vielen Blüten, dann einfach nur karg und voller Steine.
Mitten in der Insel Sanddünen, Kiefernwurzeln versuchen mühsam ihn festzuhalten. Und im Osten der Insel wirklich feine Sandstände. Ausnahmsweise ist das Wetter heute mal regnerisch und kalt und windig, so daß es mit baden nichts wird.
Wenige Fahrradfahrer oder Wanderer sind unterwegs. Oder Ornithologen, erkennbar an dem Mega Fernrohr auf dem Rücken. Die meisten pesen wohl mit dem Auto zum Badestrand und zu den "Muss man gesehen haben" Punkten. Kristjane hält den Reiseführer "Mit Ingmar Bergmann über Fårö"
Und ich "Fårö - Kultur und Natur" des örtlichen Fördervereins in der Hand. Gemeinsam entdecken wir so die Perlen der Insel. 60 km mit dem Fahrrad und 20 km zu Fuß.
Unterwegs kommt uns die "Beste Konditorei Schwedens" entgegen. Wie gut, dass Kristjane heute Geburtstag hat. Abends dann noch ein leckeres wunderbar dekoriertes schwedisches Abendessen, bevor wir in den Bus steigen und nach der Rückkehr müde in die Kojen fallen.

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